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Wichtiges?


Ich bin dabei eine Woche zu fasten und beschäftige mich grad damit, ob ich nächsten Samstag eine Ausnahme machen soll. Wir sind eingeladen – das habe ich bei meiner Fastenplanung vergessen.

Und als ich mich damit beschäftige, erhalte ich die Nachricht, dass grad zwei Jungs in unserem Dorf im Alter von 6 und 7 Jahren umgekommen sind. Sie spielten im Bad mit dem Föhn. Meine beiden Söhne gingen je ein Jahr mit einem dieser Knaben in den Kindergarten. Es zerreisst mich und ich kann es kaum fassen.

Ich erinnere mich, als ich eines dieser beiden Jungs aus Somalia beim Staffettenlauf bestaunte – wie ein kleiner Blitz ging dieser seinen Weg.

Und nun – alle Bilder sind nur noch Erinnerungen an ein Leben, das nicht mehr ist. Sein Leben musste ein Ende haben. Ich stelle mir vor, was er alles noch erlebt hätte. Die Tränen kann ich mir schon lange nicht mehr verkneifen. Auch wenn ich diesen Kerli nicht persönlich kannte.

Einzig der Gedanke beruhigt mich, dass diese beiden Jungs nun bei meinem Herrn sind und dort in Ewigkeit beim liebenden Schöpfer weiterleben. Was würde ich ohne diese Hoffnung machen?

Und so erinnere ich mich daran, dass das Leben bei uns allen ein Ende hat. Teils frühzeitig, teils völlig ungerecht, unerwartet,… Wir alle werden von dieser Erde gehen.

Und auch ich möchte bei meinem Herrn weilen. All diese Jungs wieder sehen, ihr Lächeln sehen, all diese Kinder, die frühzeitig gehen mussten, durch Krieg, Elend oder Schicksal umgekommen sind. Eines haben sie gemeinsam – alle waren unschuldig.

All diese wunderbaren und reinen Menschen beim Gerechten wiederzusehen – welch eine grosse Freude.

Und so entscheide ich mich, mein Leben auf das Wesentliche zu setzen: auf die Ewigkeit.

In Andenken an Abdulahi und Mubarak

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